Unser Hotel liegt unterhalb der mächtigen Burganlage und inmitten der Altstadt des ehemaligen Tuchmacherstädtchens Monschau. Die malerischen Fachwerkhäuser sind ein beliebtes Fotomotiv und der Ort dient immer wieder als lebendige Kulisse für TV oder Streaming Serien und Filme.
Unser Name „Alt-Montjoie“ begründet sich auf den alten Namen Monschaus: „Montjoie“. Danach wird es komplizierter, denn so ganz eindeutig lässt sich der Ursprung wohl nicht belegen. Wurde der Name von „Mons de Jove“ abgeleitet? Oder lässt sich der Name auf die urkeltische Bezeichnung für „Berg“ - Monijo – zurückführen? Der zweite Teil des Namens liesse sich durch das germanische „Au“ erklären, woran auch heute noch viele Bezeichnungen erinnern, zum Beispiel „Burgau“ oder „Aukirche“.
Urkundlich jedenfalls ist zuerst Konzen (Compendium) erwähnt. Hier befand sich die Hauptkirche der ganzen Region. Für freudige und traurige Anlässe musste die Kirche in Konzen aufgesucht werden, wovon heute noch das „Leichengässchen“ zeugt. Schliesslich, im 12. Jahrhundert, gelangt Montjoie durch das Rittertum zu Ruhm. Das „Castrum in Monioie“ wird im Jahre 1217 bezeugt. Es sind die Herren von Montjoie und Falkenberg, die „Seigneurs de Fauquemont“, die fortan in Monschaus Felsenschloss residieren. Nach starken Zerstörungen im Zuge der Raubkriege Ludwigs XIV dient das halb verfallene Schloss eine Zeit als Staatsgefängnis und Garnison. 1794 wird es von den Franzosen versteigert und verfällt immer mehr, während zu seinem Fusse - mit Kirchstrasse, Holzmarkt und Mühlenberg - allmählich das Städtchen entsteht.
Wie in vielen anderen Orten der Eifel, existierte auch in Monschau schon früh eine häusliche Grobtuchbereitung. Die erste Feintuchfabrik gründete ein Aachener Protestant, Arnold Schmitz.
Verschiedene Faktoren führten dazu, dass sich bald weitere Tuchmacher ansiedelten; das bestens geeignete und reichlich vorhandene Wasser, Heizmaterial in Form des Torfs aus dem Venn, durch die abgeschiedene Lage verminderte Auswirkungen der Kriegswirren, billige Arbeitskräfte und schliesslich das Wohlwollen der Düsseldorfer Regierung. So wurde eine Reihe bedeutender Firmen hier begründet, verbunden durch die Einheit des Glaubens und des Gewerbes. Die Namen Scheibler, Troistorff und Elbers zeugen heute noch von dieser Zeit.
Die hier in Monschau gefertigtenTuche waren in vielen Ländern begehrt und wurden bis nach Spanien und Portugal, Russland, Polen, Venedig und Genua gehandelt. Selbst am Hof des Sultans von Istanbul waren die feinen Stoffe aus Monschau gefragt und der Begriff „Serailtuch (Draps du Serail)“ entstand. Die letzte Textilfabrik stellte ihren Betrieb im Jahr 1982 ein.
Im Jahr 1971 spielte Tuch nochmals eine grosse Rolle in Monschau, nämlich als das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude die Haller-Ruine und Teile der Monschauer Burg verhüllten. Eine wahrhaft avantgardistische Aktion, initiiert durch den Kunstkreis Monschau und Willi Bongard.
Übrigens hiess Monschau bis 1918 „Montjoie. Erst am 09. August 1918 wurde der Namen auf Erlass Wilhems II. geändert.
Die Umgebung bietet viele Attraktionen zu allen Jahreszeiten. Die einzigartigen Buchenhecken sind das ganze Jahr über sehenswert und die Narzissenwiesen das Highlight des Frühlings. Im Hohen Venn, dem Hochmoor, kann man heute noch die Spuren der Eiszeit sehen und im Nationalpark erfährt man bei Ranger geführten Touren was es bedeutet, die „Natur, Natur sein zu lassen“. Monschau liegt an herausragenden Wanderwegen – der Eifelsteig führt unmittelbar am Hotel Alt Montjoie vorbei und auch für die Biker des Vennbahn Radwegs ist Monschau ein attraktives Etappenziel.
Monschau ist seit 2006 Luftkurort und liegt im tief eingeschnittenen, engen Tal der Rur. Unsere Rur (ohne „h“) entspringt nahe der belgischen Gemeinde Sourbrodt im Hohen Venn. Bis Monschau wächst sie durch viele kleine und kleinste Zuflüsse schon zu einem ansehnlichen Fluss. Bei Roermond (Niederlande) mündet die Rur in den Fluss Maas.